Die deutsche Industrie steht unter einem hohen Handlungsdruck. Sie ist hierzulande nach der Energiewirtschaft der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen. Die am 09. Mai 2023 veröffentlichte Studie "Analyse und Bewertung der Akteurslandschaft sowie Entwicklungsperspektiven für die Dekarbonisierung der Industrie" untersucht die aktuellen Herausforderungen, Trends und Entwicklungen für eine erfolgreiche Transformation hin zu einer treibhausgasneutralen Industrie. Die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH hat diese Studie im Auftrag des "Clusters Dekarbonisierung der Industrie" (CDI) erstellt.
Die Ergebnisse der Studie bieten Stakeholdern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft Orientierung zum Fortschritt der Dekarbonisierung in der Industrie und zeigen Potenziale für die zukünftige Entwicklung auf. Darüber hinaus ist die Studie eine wichtige Grundlage für das Handeln und die strategische Ausrichtung des CDI.
Insgesamt zeigt sich, dass Potenziale für die Dekarbonisierung in den verschiedenen Industriebranchen vorhanden sind, allerdings noch weitere Teile des gesamten Unternehmensbestandes der Branchen in die Dekarbonisierungsaktivitäten eingebunden werden sollten. Besonders im Bereich der Stahlindustrie, die fast 30 Prozent aller Treibhausgasemissionen der Industrie in Deutschland verursacht, liegen noch Entwicklungspotenziale.
Insgesamt verfolgt die Industrie bisher verschiedene Ansätze, um die energiebedingten Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Sie reichen von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz bis hin zur Einbindung von erneuerbaren Energien.
Weitere Informationen zu den Studienergebnissen, sowie eine Kurzzusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse erhalten Sie auf der Website des "Clusters Dekarbonisierung der Industrie".