1978: Gründung des VDI-Technologiezentrums
Die Einführung junger Technologien ist für viele kleine und mittlere Unternehmen eine Herausforderung. Um sie zu unterstützen, initiiert das Bundesforschungsministerium die Gründung eines Technologiezentrums. Als Abteilung des VDI ist es Aufgabe des am 1. April gegründeten VDI-TZ, die technologische Entwicklung in den Bereichen Mikroelektronik und Physikalische Technologien zu fördern. Damit sind zu Beginn 26 Mitarbeitende am Ernst-Reuter-Platz in Berlin beschäftigt.
1980: Erste Projektträgerschaft im Bereich Mikroelektronik
Das VDI-TZ wird Projektträger des Bundesforschungsministeriums für das Programm „Einstieg in die Mikroelektronik für KMU mit strukturbedingten Anpassungsschwierigkeiten“. Im Laufe der Zeit übernimmt das Unternehmen die Projektträgerschaft für immer mehr technologieorientierte Förderprogramme.
1981: Projektträgerschaft für die Bundesregierung
Die Bundesregierung startet ein Sonderprogramm zur Förderung der Anwendung der Mikroelektronik im Umfang von 300 Mio. DM. Das VDI-TZ wird Projektträger.
1982: Integrierte Schaltungen werden entworfen
Im neu gegründeten Elektronik-Design-Center des Unternehmens entwerfen Entwickler:innen gemeinsam mit ausgewählten Pilotanwendern beispielhafte anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs).
1983: Innovationsmotor KMU – Unterstützung technologieorientierter Unternehmensgründungen
Mit den zwei Programmen „TOU – Förderung von technologieorientierten Unternehmensgründungen“ und dem „Innovationsfonds des Landes Berlin“ beginnt für das VDI-TZ der Aufgabenschwerpunkt Gründungsunterstützung auf Bundes- und Landesebene, der die Entwicklung der Firma nachhaltig prägen soll.
1984: Ausgliederung des VDI-TZ Düsseldorf
Der Themenbereich der Physikalischen Technologien wird ausgegliedert und bildet den Grundstock des VDI-Technologiezentrums Düsseldorf. Das Technologiezentrum Informationstechnik bleibt in Berlin.
1985: Schwerpunkt Mikroperipherik
Im Förderschwerpunkt „Mikroperipherik“ des Bundesforschungsministeriums unterstützt das VDI-TZ Industrie und Wirtschaft bei der gemeinsamen Entwicklung von preisgünstigen, miniaturisierten und mikroelektronikkompatiblen Sensoren.
1986: Zweiter Gesellschafter und Umwandlung in eine GmbH
Der VDE tritt als zweiter Gesellschafter an die Seite des VDI und das VDI-TZ wird in die VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik GmbH (VDI/VDE-IT) umgewandelt.
1987: Expansion nach Fernost
In der VDI/VDE-IT nimmt das Chinaverbindungsbüro seine Arbeit auf, um die deutsch-chinesische Kooperation in der Elektronik und Informationstechnik zu fördern.
1989: Preisverleihung zum Mauerfall
Die VDI/VDE-IT organisiert die Verleihung des Berliner Innovationspreises. Am Abend der Preisverleihung fällt die Mauer. Für die meisten Menschen in Deutschland ist das Jahr eine Zäsur, ebenso für die Firmengeschichte. Der wirtschaftliche Aufbau der neuen Bundesländer wird in den kommenden Jahren zu einem zentralen Aufgabenfeld der VDI/VDE-IT.
1990: Erstes Förderungsprogramm Mikrosystemtechnik und Aufbau Ost
Mit dem ersten Förderungsprogramm Mikrosystemtechnik des Bundesforschungsministeriums beginnt die Unterstützung einer der wichtigsten Zukunftstechnologien für Deutschland, die bis heute andauert. Aber auch die Wiedervereinigung prägt die Unternehmensgeschichte: Das in der Bundesrepublik erfolgreiche Gründungsprogramm TOU wird für die ostdeutschen Bundesländer neu konzipiert und umgesetzt. Bis Ende 1996 werden in diesem Programm fast 370 neue Unternehmen gegründet.
1992: Beginn der Innovationsförderung
Das Bundeswirtschaftsministerium beauftragt die VDI/VDE-IT mit der Umsetzung des Innovationsförderungsprogramms in den neuen Bundesländern.
1993: Beratungsleistungen international und Standortwechsel nach Teltow
Im Rahmen des „Value Relay Centre“, einem Netzwerk der Europäischen Kommission, betritt die VDI/VDE-IT zum ersten Mal internationales Parkett. Es folgen zahlreiche weitere Projekte, zum Beispiel leistet die VDI/VDE-IT im Laufe der kommenden Jahre in zehn mittel- und osteuropäischen Ländern Beratungshilfe. Mit dem neuen Firmensitz im Techno Terrain Teltow sucht die VDI/VDE-IT die Nähe zu jungen, technologieorientierten Unternehmen in den neuen Bundesländern.
1994: Zweites Förderungsprogramm Mikrosystemtechnik und Innovationen für die neuen Bundesländer
Mit dem zweiten Förderungsprogramm Mikrosystemtechnik des Bundesforschungsministeriums wird das Prinzip „Mikrosystemtechnik als Integrationstechnik“ verankert. Das vom Bundesforschungsministerium initiierte ProduktErneuerungs-Programm (PEP) unterstützt mit 75 Mio. DM aus dem SED-Parteivermögen über 180 Innovationsprogramme in den neuen Bundesländern. Beide Programme werden von der VDI/VDE-IT umgesetzt.
1995: Innovation Relay Centres und Aufbruch ins Internet
1995 ist ein weiterer Meilenstein: Wir gehen online! Zudem hat die Europäische Kommission das europaweite Netzwerk der Innovation Relay Centres (IRC) gestartet und beauftragt die VDI/VDE-IT mit der Koordination des IRC Norddeutschland.
1996: FUTOUR
Das Bundesforschungsministerium ruft das Förderungsprogramm FUTOUR ins Leben und betraut die VDI/VDE-IT mit der Umsetzung. Unternehmensgründer:innen in den neuen Bundesländern werden mit fachlicher Beratung und einer innovativen Kombination aus Zuschüssen und Beteiligungskapital gezielt unterstützt.
1997: Erster Gründerwettbewerb Multimedia und Start der Aktivitäten in Bayern
Im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums unterstützt der Gründerwettbewerb Multimedia im Laufe der folgenden fünf Jahre die Gründung von über 1.000 Unternehmen mit mehr als 5.000 neuen Arbeitsplätzen. Das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie wählt die VDI/VDE-IT als Projektträger für das Förderprogramm Mikrosystemtechnik Bayern.
1998: Neuer Markt, Gründerleitfaden Multimedia und Innovation des Messeauftritts
Kurz nach Start des Neuen Marktes bringt die VDI/VDE-IT ihre Kompetenzen bei der Begutachtung von Technologieunternehmen ein und profiliert sich im neuen Geschäftsfeld Technik + Kapital als Partnerin von Beteiligungsgesellschaften und Investment-Banken. Der erste Gründerleitfaden Multimedia wird als CD herausgebracht und im Internet zugänglich gemacht. Darüber hinaus organisiert die VDI/VDE-IT gemeinsam mit Partner.innen aus der Industrie und Forschung erstmals auf der SMT/ES&S/Hybrid in Nürnberg eine voll funktionsfähige Fertigungslinie.
1999: Mikrosystemtechnik 2000+, Mikrosystemtechnik Sachsen und InnoNet
Das Bundesforschungsministerium gibt auf dem Kongress „Mikrosystemtechnik – Innovation für das 21. Jahrhundert“ den Startschuss für das Förderkonzept Mikrosystemtechnik 2000+. Zudem beauftragt das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr die VDI/VDE-IT mit der Durchführung der Landesinitiative Mikrosystemtechnik Niedersachsen. Das Bundeswirtschaftsministerium ruft die „Förderung von innovativen Netzwerken“ – InnoNet – ins Leben, um die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Unternehmen zu stärken. Umgesetzt wird das Projekt von der VDI/VDE-IT, Netzwerke werden ein weiteres Kompetenzfeld des Unternehmens.
2000: Die Mikrosystemtechnik präsentiert sich der Welt und das neue Themenfeld „Innovations- und Technikanalysen“ wird etabliert
In den 2000er Jahren erobert die VDI/VDE-IT Stück für Stück neue Themenfelder: Mit der solarthermischen Stromerzeugung beginnt unser Einzug in das Gebiet der erneuerbaren Energien. Aber auch mit Aufträgen zur Elektromobilität, IT-Sicherheit, zum Internet der Dinge, zur Materialeffizienz oder zu Assistenzsystemen werden die Grundlagen für unser heutiges Portfolio gelegt. Neu ist auch die Beschäftigung mit der schulischen und beruflichen Bildung.
Das Unternehmen wächst: Nicht nur an seinen Aufgaben, sondern auch in Bezug auf die Mitarbeitenden. Auf der Sonderausstellung Micro/Nano auf der EXPO 2000 in Hannover zeigt die VDI/VDE-IT einem internationalen Publikum, welche Möglichkeiten die Mikrosystemtechnik und die Nanotechnologie heute und in Zukunft bieten. Das BMBF beauftragt die VDI/VDE-IT mit der Konzeption und dem Management seines neuen Themenfeldes „Innovations- und Technikanalysen“.
2001: Wanderausstellung Mikrowelten
Im Auftrag des BMBF konzipiert und organisiert die VDI/VDE-IT die Wanderausstellung Mikrowelten. Die Ausstellung wird in vielen Städten Deutschlands und der EU gezeigt und eröffnet auch Besucher:innen ohne technische Vorbildung einen Zugang zu den Möglichkeiten der Mikrosystemtechnik.
2002: Ideenwettbewerb und Geschäftsstelle MST Niedersachsen
Das BMBF wählt auf einem von der VDI/VDE-IT organisierten Ideenwettbewerb sechs Aus- und Weiterbildungsnetzwerke für die Mikrosystemtechnik aus. Zudem wird die VDI/VDE-IT Geschäftsstelle der MST Landesinitiative Niedersachsen.
2003: Informations- und Kommunikationstechnik in Bayern
Die Bayerische Staatskanzlei überträgt der VDI/VDE-IT die Projektträgerschaft für das Förderprogramm Informations- und Kommunikationstechnik des Freistaates Bayern, damit festigt das Unternehmen seine Präsenz in Bayern.
2004: Ein neues Zukunftsthema für die VDI/VDE-IT: Solarthermische Stromerzeugung
Die VDI/VDE-IT übernimmt die Projektträgerschaft für die Erforschung, Entwicklung und Verbreitung solarthermischer Kraftwerke im Auftrag des Bundesumweltministeriums und leistet damit einen Beitrag zur Förderung und Weiterentwicklung erneuerbarer Energien. Seit Jahresbeginn managt die VDI/VDE-IT für das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Rahmenprogramm „Mikrosysteme“ und organisiert zum Programmstart im Februar die Auftaktveranstaltung „Mikrowelten-Zukunftswelten“. Für das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit organisiert die VDI/VDE-IT seit 2004 den Gründerwettbewerb – mit Multimedia erfolgreich starten, der dreimal jährlich ausgeschrieben wird.
Außerdem wird der Firmenname in VDI/VDE Innovation + Technik GmbH geändert. Die Abkürzung VDI/VDE-IT bleibt erhalten.
2005: Eröffnung der Geschäftsstelle in München, Mikrowelten und DEMEA
Die erfolgreiche Arbeit in Bayern trägt Früchte: Um für die Projektträgerschaften der Programme „Mikrosystemtechnik Bayern“ und „Informations- und Kommunikationstechnik in Bayern“ als Ansprechperson direkt vor Ort zu sein, eröffnet die VDI/VDE-IT in München eine Geschäftsstelle.
Ein weiteres Highlight ist die von der VDI/VDE-IT konzipierte BMBF-Ausstellung „Mikrowelten - Zukunftswelten: Die unsichtbare Revolution" in Freiburg. Hier werden Besonderheiten und Potenziale der Mikrosystemtechnik gezeigt, die Schüler:innen, Bürger:innen, Medienvertreter:innen und Politiker:innen gleichermaßen begeistern. Die Ausstellung wandert in den nächsten Jahren durch Deutschland. Zur Stärkung der Wettbewerbskraft von KMU ruft das BMWi die Deutsche Materialeffizienzagentur (DEMEA) ins Leben und beauftragt die VDI/VDE-IT mit dem Management.
2006: Die VDI/VDE-IT kehrt zurück nach Berlin
Ein Meilenstein in der Firmengeschichte: Nur einige hundert Meter vom Ort ihrer Gründung entfernt, unterstützt die VDI/VDE-IT fortan Innovationsprozesse aus dem denkmalgeschützten Hoechst-Haus am Steinplatz. Im Juli startet in Brüssel die europäische Technologieplattform EPoSS zur Smart Systems Integration, die der Community ein anwendungsübergreifendes Informationsnetzwerk zu den Schwerpunkten Smart Systems und Mikro-Nano-Integration bietet und unterschiedliche Interessenvertreter:innen zusammenbringt. Im 7. Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung der Europäischen Kommission und auch in nationalen Programmen ist die Sicherheitsforschung elementar. Weil die Mikrosystemtechnik zur Lösung damit verbundener Herausforderungen wertvolle Beiträge leistet, organisiert die VDI/VDE-IT in Potsdam die internationale Konferenz „Safety and Security Systems in Europe“.
2007: Fachkräftemangel, Internet der Dinge und ein eigenes Institut
Im September führt die VDI/VDE-IT im Auftrag des BMBF eine Fachtagung zum Thema „Perspektive Durchlässigkeit – Anrechnung gestalten! Chancen für die berufliche und hochschulische Bildung“ durch. 180 Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik tauschen sich über Möglichkeiten aus, dem Fachkräftemangel zu begegnen und ihre Mitarbeitenden auf hohem Niveau weiterzubilden. Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie organisiert die VDI/VDE-IT die zentrale technologiepolitische Veranstaltung zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft, die Konferenz „RFID: Towards the Internet of Things". Mehr als 400 Teilnehmende aus ganz Europa erarbeiten eine politische Roadmap und skizzieren die nächsten Schritte auf dem Weg zum „Internet der Dinge“. Mit der Gründung des Instituts für Innovation + Technik (iit) innerhalb der VDI/VDE-IT bekommt unsere wissenschaftliche Arbeit ein eigenes Gesicht. Das Institut führt seitdem Analysen, Studien und Evaluationen durch und entwickelt eigene Instrumente und Werkzeuge, um grundlegende Erkenntnisse zu Innovationsprozessen zu erlangen.
2008: Standort Dresden, Elektromobilität, Erneuerbare Energien und Mittelstandsförderung
Auf eine große Resonanz in Industrie, Wissenschaft, Politik und Medien stößt die Nationale Strategiekonferenz Elektromobilität, von der VDI/VDE-IT im Auftrag der Bundesministerien für Forschung, Wirtschaft, Umwelt und Verkehr in Berlin organisiert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie beauftragt die VDI/VDE-IT mit der Betreuung des Netzwerkmoduls im neuen Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM). Anfang 2008 eröffnet die VDI/VDE-IT eine Geschäftsstelle in Dresden, um die Verbundinitiative Erneuerbare Energien Sachsen (EESA) im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zu koordinieren.
2009: Kompetenznetze und Assistenzsysteme
Deutschlands beste Technologienetzwerke treffen sich zur Jahrestagung der von der VDI/VDE-IT gemanagten Initiative Kompetenznetze Deutschland des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Verleihung des mit insgesamt 35.000 Euro dotierten Preises „Kompetenznetz 2009“. Für den 2. Deutschen Kongress zum Thema Ambient Assisted Living (AAL) mit über 500 Teilnehmende, 22 Ausstellende und 40 Journalist:innen ist die VDI/VDE-IT vom BMBF mit der inhaltlichen Gestaltung beauftragt. Am von der VDI/VDE-IT organisierten BMBF-Stand probieren die Kongressteilnehmenden mit Hilfe eines „Age Explorers“ live aus, wie sich das Alter anfühlt.
2010: Validierungsförderung
„Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung“ kurz VIP lautet der Titel eines interdisziplinären Programmes, in dem die VDI/VDE-IT für das BMBF die Beratung interessierter Einrichtungen, die Bearbeitung von Förderanträgen sowie die Begleitung der Forschungsprojekte übernimmt.
2011: Elektromobilität auf dem Vormarsch
Die VDI/VDE-IT wirkt im Auftrag mehrerer Bundesministerien an der Erarbeitung des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität mit, ist in dieser Thematik auch Projektträger des Bundesumweltministeriums und in europäischen Projekten wie der Green Cars Initiative aktiv. Im Sommer nehmen die Mitarbeitenden mit zwei MINI E an Flottenversuchen teil.
2012: Mensch-Technik-Interaktion, Kommunikationssysteme, IT-Sicherheit und Elektronik, Autonomes elektrisches Fahren
Mit der Übernahme großer Projektträgerschaften zu Schlüsseltechnologien für Innovationen im Dienste der Gesellschaft für das BMBF erreicht unsere Interdisziplinarität 2012 einen weiteren Höhepunkt: Programme zur Mensch-Technik-Interaktion, zu Kommunikationssystemen und zur IT-Sicherheit sowie zu Elektronik und dem autonomen elektrischen Fahren benötigen Expertise, die unser inzwischen stark gewachsenes Unternehmen bietet. Highlights in dieser Zeit sind die Mitarbeit an entsprechenden Forschungsprogrammen und bundesweiten Kongressen. Mit der Unterstützung von Clustermanagements schließt das Programm „go-cluster“ an die Initiative „Kompetenznetze Deutschland“ an, die unser Unternehmen seit 2007 für das Bundeswirtschaftsministerium betreut hat.
2013: Technikfolgenabschätzung und 1. BMBF-Zukunftskongress
Mittels Horizon-Scanning werden diffuse oder schwache Hinweise auf sich noch unscharf abzeichnende wissenschaftlich-technische Trends identifiziert. Die VDI/VDE-IT nutzt diese Methode im Auftrag des Karlsruher Instituts für Technologie und des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse, um politischen Vertretern Impulse in Form von Kurzprofilen für die Themenauswahl zur Vorbereitung vertiefender Analysen zu geben. Der erste BMBF-Zukunftskongress versammelt im Oktober rund 300 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in Berlin. Auf der von unserem Unternehmen organisierten Konferenz stehen Themen der Mensch-Technik-Interaktion im Mittelpunkt.
2014: Clusterpolitik und Clustermanagement und ISO-Zertifizierung
Die ClusterAgentur Baden-Württemberg nimmt ihre Arbeit auf und die VDI/VDE-IT eröffnet ein Projektbüro in Stuttgart. Initiiert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau wird die ClusterAgentur in enger Zusammenarbeit von VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, der Steinbeis-Beratungszentren GmbH und der Baden-Württemberg International GmbH betrieben. Sie ist Dienstleisterin für Cluster-Initiativen, landesweite Netzwerke und die Clusterpolitik in Baden-Württemberg. Der hohe Qualitätsanspruch der VDI/VDE-IT wird 2014 mit dem Zertifizierungsaudit zum Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) nach ISO 27001 bestätigt.
2015: Wandel im Wissenschaftssektor und Fachkräfte für die Elektromobilität
Inzwischen sind mehr als 300 Mitarbeitende im Unternehmen beschäftigt. Neu hinzu kommt die Projektträgerschaft „Digitaler Wandel in Bildung, Wissenschaft und Forschung“: Hier unterstützt die VDI/VDE-IT das BMBF bei der Umsetzung wichtiger Teile der Digitalen Agenda der Bundesregierung. Bildung und Qualifizierung sind auch eine entscheidende Grundlagen für den Erfolg der Elektromobilität. Wie muss die Aus- und Weiterbildung dafür gestaltet werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Nationalen Bildungskonferenz Elektromobilität, die von der VDI/VDE-IT im Auftrag des BMBF organisiert wird.
2016: Digitalisierung auf dem Vormarsch: Industrie 4.0., Mobilität und digitale Hochschullehre
Das „Digitale Zeitalter“ ist längst zur Bezeichnung einer neuen Ära geworden, in der zunehmend vernetzt und global gedacht wird. Erstmals initiiert die VDI/VDE-IT gemeinsam mit Microsoft eine eigene Roadshow zum Thema Industrie 4.0 und Smart Factory. Bundesweit öffnen sieben Unternehmen dafür ihre Produktionsstätten und die Teilnehmenden diskutieren mit Vertretern des Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung und des Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz. Mit der Projektträgerschaft für „Automatisiertes und vernetztes Fahren“ übernimmt die VDI/VDE-IT für das Bundesverkehrsministerium (BMVI) die Unterstützung in einem zukunftsträchtigen Innovationsfeld. Ebenso für den mFund, in dem das BMVI innovative Ansätze und digitale Geschäftsideen fördert und dazu einen umfangreichen Datenschatz an Geo-, Wetter- und Mobilitätsdaten zur Verfügung stellt. Mit der Projektträgerschaft zur „Digitalen Hochschullehre“ kommt ein weiterer Baustein der Digitalisierung hinzu. Um den effizienten Umgang mit Energie kümmert sich die VDI/VDE-IT in der Projektträgerschaft für das Förderprogramm STEP up! - StromEffizienzPotenziale nutzen! des BMWi.
2017: Gesundheit, Energieversorgung und ein Standbein in Bonn
Die Ressortforschung des Bundesgesundheitsministeriums ist ein wichtiges Element zur Vorbereitung gesundheitspolitischer Entscheidungen. Die VDI/VDE-IT unterstützt das Ministerium in einer Projektträgerschaft bei der strategischen Ausrichtung, Planung, Umsetzung und Evaluation von Forschungsprogrammen – ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung unseres Unternehmens. Die VDI/VDE-IT eröffnet eine Geschäftsstelle in Bonn, um für Auftraggeber vor Ort persönlich ansprechbar zu sein.
2018: Die VDI/VDE-IT wird 40
Die VDI/VDE-IT wird 40. Zu diesem Jubiläum bekommen wir ein neues Maskottchen: Eule Elinor. Sie reist seitdem mit allen Mitarbeitenden um die Welt. Das Unternehmen ist inzwischen auf über 500 Mitarbeitende gewachsen und so kamen in Berlin neue Räumlichkeiten am Steinplatz 2 und am Ernst-Reuter-Platz hinzu. Im Bereich der europaweiten Förderungen konnten wir die Projektträgerschaft für das erste „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) überhaupt gewinnen: Mit dem IPCEI Mikroelektronik können unter der Federführung des Bundeswirtschaftsministeriums zahlreiche Investitionsprojekte in der Halbleiterbranche gefördert werden.
2019: Der forschende Projektträger
Im Sommer wurde das PT-Lab, das Projektträger-Labor aus der Taufe gehoben: Hier erforschen und entwickeln wir innovative Lösungen für das Projektgeschäft. Das überzeugte auch unsere Kund.innen und so konnten wir beim BMBF die drei großen Projektträgerschaften Mensch-Technik-Interaktion, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Elektronikforschung erneuern. Neu hinzugekommen ist auch die Betreuung des „Innovationsprogramms für Geschäftsmodelle und Pionierleistungen“ des BMWi, bei dem wir uns intensiv mit sozialen Innovationen beschäftigen.
Mit dem Thema Batteriezellfertigung beschäftigen wir uns seit diesem Jahr im Rahmen der Projektträgerschaft zum IPCEI Batteriezellfertigung für das BMWi und für das BMVI betreuen wir das 5G-Innovationsprogramm.
2020 - Soziales Engagement
„Sinn mit Gewinn“ lautet das Motto für unser gesellschaftliches Engagement, mit dem wir soziale Organisationen unterstützen, die richtige Förderung für ihre Projekte zu finden. Und mit unserem Forschungszulagenrechner können sich Unternehmen auf die steuerliche Forschungsförderung vorbereiten. In der Fördermaßnahme des BMBF „Gesellschaft der Ideen – Wettbewerb für soziale Innovationen“ begleiten wir Lösungsideen, die von Bürger:innen, privaten und öffentlichen Institutionen, Unternehmen und Verwaltungen entwickelt wurden.
2021- Lebenswissenschaften
Seit Juli diesen Jahres werden wir von unserem Team in Hannover unterstützt, sodass wir auch vor Ort in Niedersachsen einen sehr guten Service liefern können. Außerdem haben wir mit dem IPCEI Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien für das BMWK die Projektträgerschaft für ein bedeutendes europäisches Investitionsprojekt übernommen. Um „Neue Methoden und Technologien in den Lebenswissenschaften“ kümmern wir uns für das BMBF.
2022 - Umweltmanagement
Im März konnten wir unseren neuen Standort in Erfurt eröffnen und sind jetzt auch in Thüringen bei unseren Kunden vor Ort. Hier sind wir insbesondere von den Industrie- und Wissenschaftsstandorten im Thüringer Technologie-Dreieck „Erfurt-Jena-Ilmenau“ gut zu erreichen. Erstmals wurde 2022 auch unser Umweltmanagement nach der DIN EN ISO 14001:2015 zertifiziert.
2023 - Wir sind 1.000
Im Oktober 2023 wächst die Zahl unserer Mitarbeitenden auf über 1.000.
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