Petra Weiler
Mobilität, Energie und Zukunftstechnologien
Wie in der Nationalen Wasserstoffstrategie 2020 der Bundesregierung beschrieben sind Wasserstofftechnologien ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Der große Vorteil besteht in ihrer enormen Vielseitigkeit: Wasserstofftechnologien können so zu einer der zentralen Querschnittstechnologien für die Dekarbonisierung des Energiesektors werden. Technologisch ist Wasserstoff als Sekundärenergieträger direkt anschlussfähig an elektrischen Strom, Gas, synthetische Kraftstoffe, Wärme und energieintensive Industriesektoren wie Stahl oder Chemie. Wasserstoff und daraus gewonnene Produkte sind speicherbar; vorhandene Infrastrukturen wie Gasnetze, geologische Speicher und Transportkapazitäten können dafür potenziell genutzt werden. Somit eröffnet grüner Wasserstoff Transformationspfade in eine dekarbonisierte Welt.
Vor dem Hintergrund der Energieeffizienz und des Ressourcenschutzes sind Wasserstofftechnologien dann ein Lösungsbaustein für die Minimierung von CO2-Emissionen, wenn eine direkte Nutzung von erneuerbaren Energien und erneuerbarem Strom nicht möglich ist, wie z. B. beim Einsatz synthetischer Kraftstoffe für den Flugverkehr. Das Potenzial liegt insbesondere darin, andere Technologien zu ergänzen, um deren Nachteile ausgleichen. Wasserstofftechnologien können als Mittler fungieren, um Sektoren zu koppeln und die Versorgungssicherheit des Gesamtsystems zu erhöhen.
Das Potenzial von Wasserstoff wirklich zu heben, ist eine komplexe Aufgabe. Durch Forschung und Entwicklung sind auch in Zukunft weiterhin große Fortschritte zu erwarten; fundamentale technische Hürden gibt es aus heutiger Sicht nicht. Somit besteht ein wichtiger, nächster Umsetzungsschritt darin, die in kleinerem Maßstab bereits erfolgreich erprobten Technologien auch im Rahmen von Großprojekten einzusetzen, um die bisher erkannten Vorteile auch für breitere Anwendungen und verschiedene Nutzgruppen (z. B. Industrie, Endanwender:innen) konkret aufzuzeigen.
In all diesen Bereichen unterstützen wir unsere Kund:innen aus Bund und Ländern als kompetenter Partner bei der Erstellung von Analysen und Handlungsempfehlungen sowie in der Forschungsförderung. Wir organisieren Netzwerke und sind an wichtigen europäischen Projekten beteiligt. Außerdem erstellen wir Studien in den Bereichen Wasserstoffproduktion und -mobilität. Auch beraten wir zu Innovationen und Innovationsnotwendigkeiten für die Energiewende, eruieren Aus- und Weiterbildungs- sowie Personalbedarfe, beschäftigen uns mit der Exportförderung für erneuerbare Energieunternehmen und analysieren die Bedingungen erneuerbarer Energien für Entwicklungs- und Schwellenländer. Als Projektträger unterstützen wir unsere Kund:innen organisatorisch und fachlich beispielsweise in den Bereichen regenerative Kraftstoffe und netzferne Stromversorgung und verfügen über einen facettenreichen Erfahrungsschatz.