Geschäftsmann springt
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Unter den Ländern, die sich durch eine hohe Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit auszeichnen, belegt Deutschland einen Spitzenplatz. Um diese Position dauerhaft festigen oder gar verbessern zu können, müssen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ihre Leistungsfähigkeit ständig neu unter Beweis stellen und kontinuierlich steigern. Aufgabe der Innovationspolitik ist es, hierfür die notwendigen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu schaffen, Maßnahmen zur Förderung der Innovationsfähigkeit und zum Abbau von Innovationshemmnissen zu implementieren sowie Ressourcen und Kompetenzen von Stakeholdern zusammenzuführen. Auf diese Weise können neue Allianzen und strategische Partnerschaften entstehen, die sich an den gesellschaftlichen Aufgaben und Herausforderungen ausrichten und die Leistungsfähigkeit in den Bereichen staatlicher Vorsorge und wirtschaftlicher Sektoren gezielt steigern.

Bildung, Forschung und Innovation gehören zusammen

Um relevantes Wissen und Know-how zu erzeugen, das sich auf konkrete Herausforderungen anwenden lässt und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit erhöht, muss es nach unserem Verständnis einen Dreiklang aus Bildung, Forschung und Wirtschaft geben. Wenn alle drei Aspekte dieses Knowledge Triangle zusammenwirken, können Ideen zu gesellschaftlich relevanten und wettbewerbssteigernden Neuerungen führen, also Innovationen entstehen. Dabei erweitert sich das Spektrum von technologiebasierten Produkten, Prozessen und Dienstleistungen um soziale Innovationen.

Dynamische Innovationsprozesse

Schlagworte wie Maker-Bewegungen, Citizen Science und Open Innovation beschreiben neuartige Phänomene, welche die bestehenden Strukturen des deutschen Innovationssystems ergänzen und eine Quelle für unkonventionelle Lösungen bieten können. Auch wenn heute noch nicht absehbar ist, welche Rolle diese Entwicklungen dauerhaft spielen werden, beschreiben sie den Wandel, dem auch das Innovationssystem selbst unterworfen ist. Es entstehen Märkte und Communitys mit neuen Regeln und Funktionsweisen, wie sie etwa für innovative Start-ups prägend sind.

Disruptive Innovationen rücken stärker ins Zentrum innovationspolitischer Diskurse. Neue Akteure werden in den Innovationsprozess integriert, darüber hinaus wird die Gesellschaft aktiver am Innovationsgeschehen beteiligt. Eine derartige Verbreiterung der „innovativen Basis“ erfordert neue politische Konzepte sowohl für die Strategiesetzung, die politische Meinungsbildung und Entscheidungsfindung als auch für die konkrete Umsetzung.

Nicht-technische und Soziale Innovationen gewinnen an Bedeutung

Die gesellschaftlichen Herausforderungen von heute sind zum Teil sehr komplex und nicht alleine mit technologischen Innovationen zu lösen.
Für ein umfassendes Innovationsverständnis müssen daher auch verstärkt nicht-technische und Soziale Innovationen in den Blick genommen werden. Eine einheitlich anerkannte Definition der Begriffe besteht nicht. Unter nicht-technischen Innovationen werden neuartige Produkt-, Dienstleistungs-, Prozess-, Organisations- und Marketingkonzepte wie auch neuartige Geschäftsmodelle zusammengefasst, deren primärer Wertschöpfungsbeitrag aus bisher nicht bekannten Anwendungskontexten, erweiterten Nutzungsmöglichkeiten, Geschäftsmodellen oder organisatorischen Strukturen resultiert. Der Begriff der Sozialen Innovation geht noch einen Schritt weiter und charakterisiert diese als „neue soziale Praktiken und Organisationsmodelle, die zu tragfähigen und nachhaltigen Lösungen für die Herausforderungen unserer Gesellschaft beitragen.“ (Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen, 2023)

Wesentliches Charakteristikum dieser Innovationsform ist die enge Verzahnung von Inventions- und Innovationsphase sowie die Einbindung gesellschaftlicher Akteursgruppen in den Innovationsprozess. Nicht-technische oder Soziale Innovationen entstehen daher in der Regel nicht im kontrollierten Laborversuch, sondern in praxisnahen und auch experimentellen Settings.

Beraten, analysieren, fördern, organisieren

Wir unterstützen unsere Kunden und Auftraggeber dabei, wirksame Instrumente für sich wandelnde Innovations- und Wertschöpfungsprozesse zu entwickeln. Dabei gilt es, die bestehenden Akteurskonstellationen, Strukturen und Mechanismen zu hinterfragen, weiterzuentwickeln, bewusste Öffnungen zu ermöglichen und gezielt die internationale Kooperation zu suchen. Insbesondere die Europäische Union bietet die Möglichkeit, große Aufgaben nicht nur allein, sondern im Zusammenspiel mit Partnerinnen und Partnern zu bewältigen und Anregungen aus anderen Ländern aufzunehmen.

Zudem stehen wir als wissensintensiver Dienstleister für die Bereitstellung evidenzbasierter Entscheidungsgrundlagen, die Evaluation von Strukturen und Maßnahmen, die Entwicklung innovationspolitischer Konzepte und operativer Maßnahmen sowie für eine wissenschaftliche Begleitung und Analyse in der Praxis. Durch den intensiven Austausch mit etablierten und neu hinzukommenden Akteuren und die dadurch gewährleistete Einbettung in wissenschaftliche und innovationspolitische Diskurse stellen wir unseren Kundinnen und Auftraggebern umfassende, ausgewogene und dennoch pointierte Informationen mit hohem Nutzwert zur Verfügung.

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