Der Leitfaden beinhaltet Ansätze zur Gestaltung von Plattformarchitekturen aus rechtlicher Perspektive. Gastbeiträge illustrieren im Detail, wie Projekte der Smart Service Welt I Schlüsselfragen rund um Datenhoheit, Haftung der Plattformbetreiber sowie Datenschutz adressiert haben.
Im Technologieprogramm Smart Service Welt I sind zahlreiche digitale Plattformen entwickelt worden, die Technologieanbieter und Dienstleister aus unterschiedlichen Branchen miteinander verbinden. Die einzelnen Akteure können über diese Plattformen beispielsweise hardwarebasierte Sensoren und Aktoren zur Gebäudesteuerung, aktuelle Verkehrsinformationen oder auch Daten ihrer Produktionssysteme zur Verfügung stellen. Durch die Kombination dieser Daten können neuartige Smart Services entwickelt und bereitgestellt werden. Neben dem Umgang mit personenbezogenen Daten stellt auch der sichere Umgang mit unternehmenssensiblen Daten eine zentrale Herausforderung für Smart Services dar. Dies gilt insbesondere im B2B-Bereich. Die damit verbundenen Themen sicherer Datenaustausch, Datenschutz, Datenhoheit und Haftung der Plattformbetreiber wurden in den Arbeitsgruppen „Sichere Plattformarchitekturen“ und „Recht“ von den Experten der Begleitforschung und den Smart-Service-Welt-Projekten diskutiert.
Der Leitfaden beleuchtet rechtliche Herausforderungen in Anwendungsfeldern wie Smart Home, Smart Building, Mobilität, Smart Farming, kommunalen Dienstleistungen, geobasiertem Marketing bis hin zur Technikereinsatzplanung für das produzierende Gewerbe. Er fasst wesentliche Lösungsansätze sowie offene Fragen zusammen und verschafft einen Überblick über das aktuelle Spannungsfeld zwischen Recht und Technik. Sechs Gastbeiträge diskutieren außerdem rechtliche Schlüsselfragen rund um Datenhoheit, Haftung der Plattformbetreiber sowie Datenschutz und gehen im Detail auf entsprechende Lösungsansätze aus den Projekten der Smart Service Welt I ein.
Die VDI/VDE-IT berät das BMWi im Rahmen der Begleitforschung Smart Service Welt I.