Wohlstand 2030: Neue Policy-Ansätze für die sozialökologische Transformation. Coverbild.

Das bestehende Geschäftsmodell Deutschlands stößt an seine Grenzen. In dieser Situation dürfen sich Problemlösungen nicht allein auf Impulse für die Wirtschaft beschränken, sondern müssen auch die sozialen Infrastrukturen stärken. Diese sind zentral für einen funktionierenden Alltag, stellen eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung der Wirtschaft dar und puffern die Auswirkungen der Transformation ab, sodass sie den sozialen Zusammenhalt im Sinne einer kollektiven gesellschaftlichen Handlungsfähigkeit erhalten oder sogar stärken.

Für „Wohlstand 2030: Neue Policy-Ansätze für die sozialökologische Transformation" betrachten Marc Ingo Wolter (Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS)) und Marc Bovenschulte (VDI/VDE-IT) Maßnahmen mittlerer Reichweite in den Zielpfaden zur Klimaneutralität und für die sozialen Infrastrukturen.

Dazu werden drei Szenarien modelliert:

  1. Referenzszenario „Gebremstes Wachstum“: In diesem Szenario wird die Fortschreibung der aktuellen Entwicklung auf Basis der politisch bereits eingeleiteten Maßnahmen angenommen.
  2. Negativszenario „Gefährdeter industrieller Kern“: Hier wird zugrunde gelegt, dass sich einige Entwicklungen und Rahmenbedingungen verschlechtern; exemplarisch wird die Schrumpfung einer deutschen Leitindustrie (Automobil) um 30 Prozent im Export angenommen.
  3. Positivszenario „Orchestrierter Aufbruch“: In diesem Szenario führen politische Entscheidungen zu Besserungen in verschiedenen Bereichen. Hierzu zählen insbesondere Effekte aus der Stärkung der sozialen Infrastrukturen.