Cover Paice Monitor 2018

Industrie, Forschung und Politik treiben die horizontale und vertikale Vernetzung von Produktion und Logistik mit der Leitvision „Industrie 4.0“ massiv voran. Die umfassende Digitalisierung der Prozesse in Entwicklung, Fertigung, Transport und Nutzung bietet zum einen die Chance, die Effizienz beim Einsatz von Arbeit, Ressourcen und Kapital noch einmal zu steigern. Zum anderen werden die Möglichkeiten, privaten und gewerblichen Kunden individualisierte Projekte bedarfsgerecht und zeitnah anbieten zu können, weiter ausgebaut. Damit wird die Grundlage geschaffen, die internationale Spitzenstellung des produzierenden Gewerbes in Deutschland zu
halten und zu stärken.

Mit dem Technologieprogramm PAiCE (Platforms | Additive Manufacturing | Imaging | Communication | Engineering) unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) innerhalb der Digitalen Agenda der Bundesregierung die Umsetzung der Leitvision „Industrie 4.0“ in die unternehmerische Praxis. In 16 Projekten arbeiten Unternehmen
und Forschungseinrichtungen daran, den Einsatz innovativer digitaler Technologien in Produktion und Logistik in großen, praxisnahen Pilotprojekten zu erproben.

Die Projekte in PAiCE gehen jetzt den nächsten Schritt und beschäftigen sich mit dem Aufbau von digitalen Industrieplattformen und der Kollaboration von Unternehmen über diese Plattformen.

Sie tun das in fünf Clustern:

  • Im Cluster Robotik, das aus den Projekten BakeR, QBIIK, RoboPORT, ROBOTOP und SeRoNet besteht, wird an offenen Baukastensystemen für Serviceroboter in Industrie und Dienstleistungsgewerbe gearbeitet.
  • Im Cluster 3D arbeiten die Projekte Add2Log, DigiKAM, M3D und SAMPL an Plattformen für die Additive Fertigung.
  • Die Projekte des Clusters Engineering – DEVEKOS, EMuDig 4.0, INTEGRATE und VariKa – entwickeln und erproben Konzepte für ein kooperatives Engineering.
  • Das Cluster Logistik bilden die Projekte iSLT.NET und SaSCh. Sie beschäftigen sich mit Plattformen für das Management von Logistiknetzwerken.
  • Das Querschnittsprojekt IC4F repräsentiert schließlich das Cluster Kommunikation. Auf Basis der Arbeiten in den anderen Projekten in PAiCE entwickelt IC4F eine Kommunikations- und Computing-Architektur für Industrie 4.0.

Das Institut für Innovation und Technik (iit) in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH übernimmt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) die Begleitforschung für PAiCE.