Die erfolgreiche „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ (EEW) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) wurde am 15. Februar 2024 novelliert. Seit dem Jahr 2021 ist die VDI/VDE-IT mit der Projektträgerschaft für den Förderwettbewerb, die Transformationspläne (Modul 5) und seit dem Jahr 2023 für die Unterstützung beim Modul 4 des EEW vom BMWK beauftragt. Beim Umsetzen des Fördermodells „wettbewerbliche Ausschreibungen“ im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz unterstützt die VDI/VDE-IT das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bereits seit dem Jahr 2016 (Pilotprogramm STEP up!).

Die technologie- und branchenoffene „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ umfasst zwei Richtlinien, eine für den „Förderwettbewerb“ und eine für die Programmkomponente „Zuschuss und Kredit“. Die letztgenannte beinhaltet auch die Module 4 und 5. Im Fokus der EEW-Förderung stehen investive Maßnahmen in Energie- und Ressourceneffizienz, in Prozesswärme aus Erneuerbaren Energien und die Förderung der Erstellung von Dekarbonisierungsstrategien von Unternehmen. Das übergeordnete Ziel: Klimaschädliche Emissionen vermeiden. Somit trägt das EEW zur Erfüllung der Klima- und Energieziele der Bundesregierung bei.

Die Besonderheit beim EEW ist beim Förderwettbewerb, der im Vergleich zu klassischen Förderprogrammen in einem wettbewerblichen Verfahren zugelassene Projektanträge entsprechend ihrer Fördereffizienz (je Fördereuro erreichte CO2-Einsparung pro Jahr) fördert: Je höher die Einsparung oder je geringer die beantragte Förderung ist, desto besser ist die Fördereffizienz und damit die Chance, zu den geförderten Projekten einer Wettbewerbsrunde zu gehören.

Im Rahmen der Transformationspläne (Modul 5) werden Unternehmen bei der Planung und Umsetzung der eigenen Transformation hin zur Neutralität ihres Treibhausgasausstoßes (THG) unterstützt. Ein Transformationsplan ist die Darstellung der längerfristigen Dekarbonisierungsstrategie eines Unternehmens oder eines Unternehmensstandorts. Dies umfasst sowohl die qualitative und quantitative Beschreibung der Ausgangssituation (Zustand im Basisjahr) in Bezug auf ein THG-Minderungsziel, als auch möglicher Maßnahmen mit denen das THG-Ziel erreicht werden soll.

Im Modul 4 unterstützen wir das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bei der Beratung und der fachlichen Prüfung der Förderanträge. Hier ist die inhaltliche Ausrichtung ähnlich wie beim Förderwettbewerb.