Transfer und Gründung in den Lebenswissenschaften
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Die Lebenswissenschaften – von Biotechnologie über Pharma und Medizintechnik bis hin zur Biomedizin – gelten als besonders forschungsintensiv und innovationsstark. Gleichzeitig ist der Weg von der Forschung in die Anwendung besonders anspruchsvoll: Hohe Entwicklungsrisiken, lange Entwicklungszeiträume, regulatorische Anforderungen und die Finanzierung klinischer Studien stellen zentrale Hürden für Transfer und Verwertung dar. Vor allem die sogenannte Translation – der Übergang von wissenschaftlichen Erkenntnissen in konkrete Anwendungen – ist in den Lebenswissenschaften komplex. 

Der Bereich ist hochspezialisiert und oft interdisziplinär geprägt – das macht gezielte Vernetzung besonders wichtig. Neue Technologien entstehen häufig an der Schnittstelle zwischen Forschungseinrichtungen, Kliniken und Unternehmen. Gleichzeitig sind viele Projekte auf eine Anschlussfinanzierung und frühzeitige strategische Ausrichtung angewiesen. Deshalb ist es wichtig, Fördermaßnahmen bereitzustellen, die wissenschaftliche Innovation und wirtschaftliche Nutzung zusammenbringen.

Was wir bisher geleistet haben

Unter anderem in unserer Projektträgerschaft für das BMFTR haben wir:

  • Mehr als 1.000 Förderprojekte, 250 Transferprojekte, 20 Startups und 150 KMUs begleitet.
  • Mehr als 100 Beratungen zu Gründung und Transfer durchgeführt.
  • 10 nationale Strategieprozesse begleitet.
  • Mehr als 20 Trendanalysen und 20 Bedarfsanalysen zu aktuellen Forschungsfragen durchgeführt. 
  • Mehr als 30 nationale und internationale Maßnahmen wie GO-Bio, KMU-innovativ: Biomedizin, Nationale Wirkstoffinitiative, ERA-Netze entwickelt und 10 Impact Assessments vorgenommen.
  • 5 internationale Initiativen im Bereich Pandemiepräventionen, AMR und Biodiversität begleitet.
  • Organisation von mehr als 20 Fortbildungsveranstaltungen, Vernetzungsveranstaltungen, einer Vielzahl von Messeständen und Schulungsformaten sowie von zwei Geschäftsstellen.

Beraten, analysieren, organisieren, fördern

Als Projektträger gestalten und begleiten wir Fördermaßnahmen, die genau auf diese Herausforderungen zugeschnitten sind. Wir entwickeln transferorientierte Programme, die gezielt Innovationspotenziale in den Lebenswissenschaften adressieren – insbesondere dort, wo regulatorische, finanzielle oder organisatorische Hürden den Fortschritt bremsen. 

Unsere Arbeit geht über reine Projektbegleitung hinaus: Wir vernetzen Akteurinnen und Akteure entlang der gesamten Innovationskette – von der Forschung über Start-ups bis hin zu Investoren und Entwicklungspartnerinnen und -partnern. Wir fördern den Austausch, ermöglichen Kooperationen und stärken so die Verwertungsorientierung von Projekten und Gründungsvorhaben. Dabei beraten wir individuell zu transferrelevanten Fragen – etwa zu regulatorischen Anforderungen, zur Schutzrechtsstrategie, zum Geschäftsmodell oder zur Anschlussfinanzierung. Wir vermitteln gezielt Transfer-Know-how, z. B. über Bootcamps oder Informations- und Netzwerkveranstaltungen zu Gründungsthemen, und unterstützen dabei, strukturelle Hürden frühzeitig zu identifizieren.

Unser Ziel ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Forschungsergebnisse aus den Lebenswissenschaften verlässlich und wirksam in die Anwendung gelangen. 

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Unsere Ansprechpersonen freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme. 

Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit

Bereich Kommunikationssysteme, Mensch-Technik-Interaktion, Gesundheit