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Mit der Förderung deutscher Unternehmen im Rahmen der beiden „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den Aufbau einer innovativen und nachhaltigen Batteriezellproduktion in Deutschland. Die im IPCEI on Batteries  und IPCEI EuBatIn geplanten Entwicklungsvorhaben leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und sorgen zudem für neue Wertschöpfung und zukunftsfähige Arbeitsplätze.

Aufgrund des beschleunigten Ausbaus der Elektromobilität wird entlang der einzelnen Wertschöpfungsstufen der Batteriezellfertigung in den kommenden Jahren sowohl in Deutschland als auch anderen EU-Mitgliedstaaten ein hoher Bedarf an qualifiziertem Personal entstehen. Zur Sicherung dieses Fachkräftebedarfs und der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Batteriezellfertiger  ist es erforderlich, Lehrkonzepte der beruflichen Qualifizierung gezielt durch Integration fachspezifischer Inhalte auszubauen und ganzheitlich auf die Bedürfnisse neuer Berufsprofile auszurichten. Hierbei soll das gesamte „Ökosystem Batterie“, also die Gesamtheit der Akteure, die am Aufbau und am Erhalt der Wertschöpfungskette Batteriezellfertigung mitwirken, berücksichtigt werden.

Im Rahmen der Richtlinie „Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen für die Batteriezellfertigung“ unterstützt das BMWi die Aneignung neuer bedarfsorientierter Kompetenzen in den Unternehmen, um so die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmer:innen zu erhalten, aufzuwerten und auszubauen. Dies soll durch den Aufbau und die daraus resultierende Entwicklung und Unterhaltung von branchenspezifischen und regional ausgerichteten Kompetenzverbünden, sog. „Batterie-Kompetenz-Trios“, gewährleistet werden, die aus jeweils mindestens:
a)    einer wissenschaftlichen Einrichtung,
b)    einem Bildungsträger und
c)    einem branchenspezifischen Innovationscluster (gemäß Artikel 27 AGVO) mit Fokus auf Elementen des Ökosystems Batterie oder in einem für die Anwendung von Batterien besonders relevanten Themenbereich bestehen.

Förderfähig sind in diesem Zusammenhang:

  • Durchführbarkeitsstudien (im Sinne von Artikel 2 Ziffer 87 AGVO im Zusammenhang mit Artikel 25 Absatz 2 d),
  • Betrieb von Innovationsclustern (nach Artikel 27 AGVO),
  • Innovationsbeihilfen für KMU (nach Artikel 28 AGVO) sowie
  • Ausbildungsmaßnahmen (nach Artikel 31 AGVO)

Die „Batterie-Kompetenz-Trios“ sollen Qualifikationsbedarfe im Ökosystem Batterie identifizieren und darauf aufbauend u. a. berufliche Qualifikationsprofile, Qualifikationsmaßnahmen, sowie Lehr- und Lernmedien konzipieren, erproben und evaluieren. Sie sollen die Vernetzung von Forschung und Entwicklung, Bildung und Wirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette stärken und so den Aufbau eines Ökosystems Batterie in Deutschland zusätzlich unterstützen und den Erfolg der beiden IPCEI über den Förderzeitraum hinaus dauerhaft verstärken.

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung werden Förderthemen konkretisiert sowie Rahmenbedingungen erläutert und Fragen aus dem Publikum beantwortet.

Agenda

  1. Förderpolitische Einordnung (10 min)
  2. Gegenstand der Förderung (30 min)
  3. Wie wird gefördert? (20 min)
  4. Fragen & Antworten (30 min)