Europa hat aktuell eine starke Importabhängigkeit bei Batterierohstoffen, da keine für die Batteriezellfertigung benötigten Rohstoffe in signifikanten Mengen in Europa gefördert werden. Durch die weltweit steigende Nachfrage der Rohstoffe – bedingt durch die Nachfrage zahlreicher Industriezweige – wird sich das Angebot dieser Rohstoffe weltweit in den kommenden Jahren weiter verknappen.
In der neuen Studie „Resiliente Lieferketten in der Batterieindustrie“ untersuchte das Team der wissenschaftlichen Begleitforschung des europäischen Technologie- und Innovationsförderprogramms zur Batteriezellfertigung (Important Project of Common European Interest, IPCEI) die Versorgungslage mit kritischen und strategischen Rohstoffen für die Batterieindustrie. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Die Eigenversorgung mit Lithium, Nickel und Mangan könnte deutlich erhöht werden. Ebenso wäre eine Diversifizierung der Lieferketten bei diesen Rohstoffen möglich – so könnte die Importabhängigkeit von einzelnen Drittländern verringert werden. Zudem leitet das Forscher-Team aus der in der Studie durchgeführten Risikobewertung auch konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen ab.