
Für den Aufbau einer tragfähigen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland gibt es unterschiedliche Prognosen zum künftigen Bedarf. Das Institut für Innovation und Technik (iit) in der VDI/VDE-IT nutzt für die Studie „Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland bis 2035“ öffentlich verfügbare Daten, um die Einschätzungen dazu vergleichbar zu machen und eine erste Orientierung bis 2035 zu geben.
Im Fokus steht der Bedarf der Prozessindustrien, die in den ersten Jahren eine zentrale Rolle spielen dürften. Im Verkehrssektor wird Wasserstoff erst ab etwa 2030 relevanter, während sich Entwicklungen in den Bereichen Wärme und Energie derzeit kaum verlässlich abschätzen lassen. Analysiert wird zudem, inwieweit der Bedarf der Prozessindustrien durch geplante heimische Elektrolyseprojekte gedeckt werden kann, welche Lücke dabei entsteht und wie diese zu schließen ist.
Für eine sichere, effiziente und wirtschaftliche Wasserstoffversorgung sind neben dem Ausbau der Elektrolyse außerdem eine frühzeitige Netzanbindung, aktuelle Datengrundlagen und ein verlässlicher Rechtsrahmen entscheidend.